Mit den am 9. Oktober 2020 übergebenen vier Minibussen Sprinter City 75 schafft der Koblenzer Stadtverkehr erstmals eine für den Nahverkehr wichtige Querverbindung.
- Vier Mercedes-Benz Sprinter City 75 an Koblenzer Verkehrsbetriebe GmbH übergeben
- Liniencharakteristik nur mit Minibussen zu bedienen
- Sprinter Minibusse ermöglichen rechtsrheinische Querverbindung
Stuttgart / Koblenz – Mit den am 9. Oktober 2020 übergebenen vier Minibussen Sprinter City 75 schafft der Koblenzer Stadtverkehr erstmals eine für den Nahverkehr wichtige Querverbindung rechtsrheinischer Omnibuslinien. Damit werden ab der Fahrplanänderung am 13. Dezember gleich zwei neue Linien geschaffen, die das ÖPNV-Angebot merklich verbessern werden. Bei der offiziellen Fahrzeugvorstellung auf dem Betriebshof der Koblenzer Verkehrsbetriebe, kurz koveb, hat Bernd Poesentrup, Vertrieb und Marketing Mercedes-Benz Minibusse, die vier Sprinter City 75 an Jürgen Czielinski und Hansjörg Kunz, Geschäftsführer der Koblenzer Verkehrsbetriebe GmbH, übergeben. Im Beisein des Oberbürgermeisters der Stadt Koblenz, David Langner, sowie von Vertretern aus Politik und Wirtschaft erläuterte Jürgen Czielinski die Vorteile der Minibusse, die gerade auf den topografisch anspruchsvollen Linienabschnitten und engen Durchfahrtspassagen innerorts ihre Stärken voll ausspielen können. „Die neuen Minibusse stehen den großen Linienbussen bezüglich Komfort und Ausstattung in nichts nach“, so Czielinski. „Mit ihrer Niederflurigkeit und einem vollumfänglichen Ausstattungspaket inklusive WLAN, Klima und Fahrgastinformationssystem bilden die neuen Fahrzeuge von Mercedes-Benz unseren Anspruch an einen modernen Linienverkehr eins zu eins ab.“
Dank ihrer Länge von 8,5 Metern und rund 2,3 Metern Breite (Breite Karosserie = 208 cm; Breite inkl. Außenspiegel = 235 cm) können die Sprinter City 75 selbst die sehr steilen Serpentinenpassagen und engen Streckenabschnitte der neuen Linien 26 und 29 ohne Rangieren oder Nachsetzen flüssig befahren. Das mögliche Fahrzeugkonzept wurden im Vorfeld mit Bürgerbeteiligung und Fahrgastbeirat ausgearbeitet und im Realverkehr getestet. Auch wegen der wirtschaftlichen Pluspunkte über eine bedarfsgerechte Fahrgastkapazität hat der Minibus Sprinter City 75 das Planerteam überzeugt. Bernd Poesentrup: „Die neuen Linien zeigen sehr schön, dass der effektive Einsatz von Minibussen ganze Nahverkehrsprobleme lösen kann – ein Beispiel für eine gut umgesetzte Verkehrswende. Es freut uns, dass die Koblenzer Verkehrsbetriebe mit dem Sprinter City 75 dabei auf ein Fahrzeugkonzept setzen, das speziell für diese Aufgaben in Dortmund gefertigt wird.“
Den Mercedes-Benz Stadtbus City 75 kennzeichnet ein eigenständiger Radstand von 5100 mm, den das selbsttragende Minibus-Integralgerippe nach der B-Säule ermöglicht. Das zulässige Gesamtgewicht des Zweiachsers beläuft sich auf 6,8 Tonnen. Ermöglicht wird das hohe zulässige Gesamtgewicht durch eine exklusiv für Mercedes-Benz Minibusse entwickelte Hochlast-Hinterachse mit Luftfederung. Alleine das zwillingsbereifte Aggregat besitzt eine zulässige Achslast von 4,8 Tonnen. Der Fahrgastraum des Sprinter City 75 ist mit insgesamt 14 hochfesten Sitzen ausgestattet, davon 12 Sitzen im Heckbereich. Ein weiterer Doppelsitz und 5 Klappsitze sind in der großzügigen Niederflurzone angebracht, die ebenso Platz für einen Rollstuhl oder Kinderwagen vorhält. Sind alle Sitze belegt, stehen weitere 15 Fahrgastplätze als Stehplätze zur Verfügung. Die Gesamtfahrgastkapazität der vier neuen Stadtminibusse der Koblenzer Verkehrsbetriebe liegt somit bei jeweils 34 Personen. Der Zu- oder Ausstieg erfolgt über eine zweiflügelige, elektrisch betätigte Außenschwenktür nach der Vorderachse und einer einflügeligen Außenschwenktür nach der Hinterachse.