Volkswagen spendet 150.000 Euro fĂŒr Bildung und Forschung an das Internationale Auschwitz Komitee

Volkswagen spendet 150.000 Euro

Mit der Spende werden Bildungs- und Forschungsprojekte der GedenkstÀtte Auschwitz-Birkenau nachhaltig gefördert.

IAK-VizeprĂ€sident Christoph Heubner dankte und sagte: „Wir sind Volkswagen fĂŒr seine politische Positionierung gerade in diesen Tagen sehr dankbar. Volkswagen ist seit ĂŒber 30 Jahren unser verlĂ€sslicher Partner in der GedenkstĂ€ttenarbeit in Auschwitz. Rund 3.300 Volkswagen Auszubildende aus Deutschland und Polen haben sich dafĂŒr schon engagiert. Mit der Spende werden Bildungs- und Forschungsprojekte der GedenkstĂ€tte Auschwitz-Birkenau nachhaltig gefördert.“ Dazu arbeitet das IAK mit weltweit geachteten Partnerorganisationen zusammen, wie mit der GedenkstĂ€tte Yad Vashem in Jerusalem (Israel), dem Washington Holocaust Memorial (USA) und den Arolsen Archives des Internationalen Suchdienstes des Roten Kreuzes in Bad Arolsen (Hessen).

Gunnar Kilian sagte: „AufklĂ€rung, Bildung und historische Wahrheit beugen Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit vor. Die Morde von Kassel und Halle zeigen die Dringlichkeit. Deshalb unterstĂŒtzt Volkswagen internationale Bildungs- und Forschungsprojekte beim Internationalen Auschwitz Komitee.“

Bernd Osterloh betonte: „Kolleginnen und Kollegen von Volkswagen, darunter viele Auszubildende, arbeiten seit mehr als 30 Jahren in der GedenkstĂ€tte Auschwitz-Birkenau daran mit, dass die Erinnerungen an die Opfer des Nationalsozialismus nicht verblassen. Wer dort mit TrĂ€nen in den Augen vor den Schuhen und Koffern der Ermordeten stand, ist fĂŒr das Leben gefestigt gegen rechte VerfĂŒhrer und ihre Hassbotschaften. Das neue Digitalisierungsprojekt fĂŒr Archivdaten ĂŒber die NS-Morde wird diese schĂŒtzende Wirkung der Wahrheit weit in die Breite tragen.“

Mit der Spende des Volkswagen Konzerns wird ein zweijĂ€hriges Gemeinschaftsprojekt zur IdentitĂ€tsforschung weiter finanziert: Durch Digitalisierung von Archivdaten der KZ-GedenkstĂ€tte Auschwitz-Birkenau und der Arolsen Archives des Rot-Kreuz-Suchdienstes werden vergleichende Auswertungen kĂŒnftig leichter und schneller möglich sein. Innovative Technologie wird helfen, Schicksale von Menschen aufzuklĂ€ren, die nach Auschwitz deportiert, dort inhaftiert und ermordet wurden. Ziel ist es Deportationswege, TodesmĂ€rsche oder EinsĂ€tze als Zwangsarbeiter nachzuzeichnen. Opfern der NS-Diktatur soll dadurch ihre IdentitĂ€t zurĂŒckgegeben und ihren Familien Gewissheit verschafft werden, wohin ihre Vorfahren verschleppt und wo sie ermordet wurden.

Zudem wird mit der Volkswagen Spende das Bildungs- und AufklĂ€rungsangebot der GedenkstĂ€tte Auschwitz-Birkenau mit PĂ€dagogen aus der ganzen Welt gefördert. Den Auftakt machte im Sommer die Konferenz „Auschwitz – Never Again. Really?“. Themen waren die Völkermorde in Kambodscha und Ruanda sowie das VermĂ€chtnis von Zeitzeugen. Weitere pĂ€dagogische Konferenzen sollen folgen.

„Auschwitz – Erinnerung und Verantwortung“

Was im Dezember 1987 bei einem Seminar mit Wolfsburger Auszubildenden in Auschwitz begann, hat bis heute 3.306 junge Deutsche und Polen bei Jugendbegegnungen in Oƛwięcim (Polen) zusammengefĂŒhrt. Gemeinsam helfen junge Frauen und MĂ€nner die GedenkstĂ€tte Auschwitz zu erhalten. Sie legen zum Beispiel ĂŒberwachsene Wege wieder frei, reparieren StacheldrahtzĂ€une, restaurieren Emaille-Geschirr von HĂ€ftlingen oder konservieren Schuhe der Ermordeten. Zudem sprechen sie mit Zeitzeugen, die das KZ Auschwitz und das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau ĂŒberlebt haben. Die GedenkstĂ€tte gehört zum UNESCO-Welterbe.

Das Internationale Auschwitz Komitee (IAK) wurde 1952 von Überlebenden gegrĂŒndet, damit Auschwitz nicht vergessen wird. Im IAK sind Organisationen, Stiftungen und Holocaust-Überlebende aus 19 LĂ€ndern vereinigt. Das Komitee informiert auf Deutsch, Englisch, Französisch und Polnisch im Internet unter www.auschwitz.info.

Rund 1,5 Millionen Menschen wurden im KZ Auschwitz und im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau durch das NS-Regime ermordet, am 27. Januar 1945 befreite die Rote Armee der Sowjetunion die wenigen Überlebenden.

ĂŒbermittelt durch die Volkswagen AG

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