Hochleistungsbatterien mit Siliziumanoden und eigene Schnelladestationen

Hochleistungsbatterien mit Siliziumanoden

Porsche forscht an Hochleistungsbatterien mit Silizium- statt Graphitanoden, um eine noch höhere Energiedichte und bessere SchnellladefÀhigkeit zu erzielen.

Porsche forscht an Hochleistungsbatterien mit Silizium- statt Graphitanoden, um eine noch höhere Energiedichte und bessere SchnellladefÀhigkeit zu erzielen. Die neuen Batterien sollen in Europa entstehen und zunÀchst in Kleinserie in Hochleistungsfahrzeugen sowie im Kunden-Motorsport eingesetzt werden. Ferner plant Porsche eigene Schnellladestationen entlang der wichtigsten europÀischen Verkehrswege und Autobahnen. Diese sollen Porsche-Kunden ein hochwertiges, markenadÀquates Ladeerlebnis bieten und zugleich das bereits bestehende Ionity-Netzwerk ergÀnzen.

Taycan Turbo S: 800-Volt-Bordnetz, 2019, Porsche AG

Innovative Hochleistungsbatterien mit Siliziumanoden

Porsche baut systematisch Know-how auf dem Gebiet der Zellchemie fĂŒr Hochleistungsbatterien auf. Um den extremen Anforderungen an die Zellsysteme im Hochleistungseinsatz gerecht zu werden, ist eine Umstellung der Zellchemie von Graphit- auf Siliziumanoden notwendig. Neue Elektrolyte und Additive erlauben den Betrieb auch bei Temperaturen ĂŒber 75 Grad Celsius. Solche innovativen Hochleistungsbatterien auf Silizium-Basis sollen zunĂ€chst in Kleinserie in Hochleistungsfahrzeugen und im Kunden-Motorsport eingesetzt werden. Von der Technologieerfahrung werden aber auch die Volumen- und Leistungszellen profitieren. Porsche wird außerdem am Aufbau einer komplett europĂ€ischen Produktionskette fĂŒr Hochleistungsbatterien arbeiten.

Taycan Turbo S: Performance-Batterie Plus mit 93,4 kWh, 2019, Porsche AG

„Die Batteriezelle ist der Brennraum von morgen“, betont Oliver Blume, Vorstandsvorsitzender der Porsche AG. „Unsere elektrifizierten Hochleistungssport- und Rennwagen stellen höchste Anforderungen an die Batterietechnologie. Um diesen AnsprĂŒchen gerecht zu werden, benötigt Porsche spezielle Hochleistungszellen. Silizium hat hierfĂŒr großes Potenzial.“ Denn Silizium ermöglicht eine höhere Energiedichte und verbessert die EnergierĂŒckgewinnung sowie die SchnellladefĂ€higkeit. Schon bei der Entwicklung der 800-Volt-Technologie, zunĂ€chst im Le Mans-Rennwagen 919, jetzt im Elektro-Sportwagen Taycan, hat Porsche eine technologische Vorreiterrolle ĂŒbernommen.

Eigene Schnellladestationen mit Loungebereich geplant

ErgÀnzend zum Joint Venture Ionity plant Porsche zudem eigene Schnellladestationen entlang der wichtigsten europÀischen Verkehrswege und Autobahnen. Diese sollen den Kunden ein hochwertiges, markenadÀquates Ladeerlebnis bieten. Unterstrichen wird der besondere Charakter der Porsche-Schnelladestationen mit einem einzigartigen Design.

„Wichtige Voraussetzung fĂŒr die ElektromobilitĂ€t in der FlĂ€che ist schnelles und komfortables Laden“, so Blume. „Daher arbeiten wir derzeit an einem Konzept fĂŒr eigene Schnelladestationen. Wir werden dafĂŒr attraktive Standorte auswĂ€hlen, um unseren Kunden ein möglichst komfortables und schnelles Fernreiseerlebnis bieten zu können.“ Jede Station wird zwischen sechs und 12 Ladepunkte mit einer Ladeleistung von 350 kW und mehr haben. Der Ladevorgang wird sich bequem starten lassen. FĂŒr einen angenehmen Aufenthalt wird es einen Loungebereich mit innovativen Selbstbedienungseinrichtungen geben. Der Zutritt wird per Smartphone geregelt.

135.000 Ladepunkte des Porsche Charging Service

Der Porsche Charging Service ermöglicht weltweit den Zugriff auf Ladepunkte verschiedener Anbieter. Die zentrale Abrechnung erfolgt ĂŒber Porsche. Aktuell sind in Europa ĂŒber 135.000 Ladepunkte in 20 LĂ€ndern angebunden.

ĂŒbermittelt durch Porsche

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