Hamburg (ots) – Leasing ist eine praktische Sache: Man kann alle zwei,drei Jahre ein neues Modell fahren, hat keinen Aufwand mit dem Verkauf des alten Autos und hat vergleichsweise niedrige Monatsraten. Gerade für Elektroautos lohnt sich das Privatkunden-Leasing. Aber Vorsicht: Wenn der Händler das Restwertrisiko beim E-Auto-Leasing zum Käufer abschiebt, wird es schnell teuer. Sicherheit bieten nur Verträge mit Kilometer-Leasing. Die Experten der AUTO ZEITUNG erklären im neuen Heft, worauf Verbraucher achten sollten.
Weil Elektroautos wesentlich teurer sind als ihre Pendants mit Verbrennungsmotor, ist Leasing für den Verbraucher eine gute Sache. Vor allem der entfallende Wiederverkauf ist für die Kunden praktisch, da sich die Restwerte der Stromer aufgrund der schnellen technischen Entwicklung und der fehlenden Erfahrungswerte heute noch nicht gültig abschätzen lassen. Auch das Altern der Batterien stellt eine große Unbekannte beim Wiederverkauf der E-Mobile dar.
All das entfällt beim Leasing für den Käufer, wenn er einen Kilometer-Leasingvertrag wählt. Hier tragen der Autohändler und die hinter ihm stehende Bank das Risiko. Der Käufer allein entscheidet, ob er am Ende draufzahlen muss oder sogar noch Geld herausbekommt: Bei Vertragsabschluss wird vereinbart, wie viele Kilometer am Ende auf dem Tacho des Autos sein dürfen. Sind es mehr, muss der Leasingnehmer nachzahlen – nach einer bei Vertragsabschluss festgelegten Kilometerpauschale. Fährt man weniger, gibt es dagegen Geld zurück.
Vorsicht bei Restwert-Leasing
Hier wird im Vertrag der Wert des Autos am Ende des Leasingzeitraums festgelegt. Ist es dann weniger wert, muss der Leasingnehmer die Differenz begleichen. Bekommt der Händler mehr Geld für das Auto, erhält der Kunde davon in der Regel 75 Prozent. Ob der Leasingnehmer nachzahlen muss, liegt hier also nicht in seiner Hand. Trickreiche Händler setzen den Restwert sogar möglichst hoch an, um die Monatsraten niedrig zu halten Am Ende muss der Kunde draufzahlen.
Tipp der Redaktion: Leasing bei Herstellerbanken
Ein Lichtblick für das E-Auto-Leasing sind Herstellerbanken: Viele bieten Stromer im Kilometer-Leasing für Privatkunden an, etwa BMW, Ford, Opel, Nissan, Renault und VW. Gegenüber unabhängigen Leasing-Gesellschaften verfügen die Banken der Autokonzerne über ein großes Händlernetz, das einen guten Wiederverkauf der Stromer absichert. Außerdem wollen die Hersteller den Absatz ihrer Elektroautos unbedingt fördern – notfalls auch mit subventionierten Kilometer-Leasing-Verträgen.
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