![Porsche Impulse fĂŒr nachhaltige Transformation](https://i0.wp.com/www.meinmobilemagazin.de/wp-content/uploads/2020/10/1601801945_Porsche-diskutiert-Impulse-fuer-nachhaltige-Transformation.jpg?resize=702%2C395&ssl=1)
Bei der Veranstaltung diskutierten Vertreter von Start-ups, VisionĂ€re, Politiker sowie internationale Unternehmen ĂŒber Ideen und Visionen fĂŒr eine nachhaltige Zukunft.
Die junge Plattform, gegrĂŒndet von der ehemaligen FuĂballspielerin Lena Schrum und Kim Fischer, Expertin fĂŒr Brand Experience und Events, versteht sich als inspirativer Ort fĂŒr Themen rund um Nachhaltigkeit, Design und Innovation. âWir wollen eine Vernetzung ĂŒber Industrien hinweg ermöglichen â und erfolgreiche Beispiele fĂŒr nachhaltiges Nutzerverhalten austauschenâ, erklĂ€rt Schrum den Ansatz der Konferenz.
Ein Sportwagen, nachhaltig neu gedacht
Porsche engagiert sich bei der aware-Konferenz nicht nur als Partner, sondern auch als Teilnehmer. Sebastian Rudolph, Leiter Ăffentlichkeitsarbeit, Nachhaltigkeit und Politik, hielt am Montag auf dem TEC Event Campus in Berlin eine Keynote. âWir verfolgen die Vision, die nachhaltigste Marke fĂŒr exklusive und sportliche MobilitĂ€t zu werdenâ, betonte Rudolph dabei. âPorsche investiert massiv in die Elektrifizierung, digitale GeschĂ€ftsmodelle und eine nachhaltige Produktion â allein bis 2025 rund 15 Milliarden Euro.â
Einen handfesten Beweis fĂŒr die Transformation der Traditionsmarke hatte er mit nach Berlin gebracht: den Taycan. Der erste vollelektrische Sportwagen von Porsche verbindet die Zukunft der nachhaltigen MobilitĂ€t mit den eigenen Wurzeln. In seiner Keynote erinnert Rudolph an die AnfĂ€nge des Unternehmens: Ferdinand Porsche legte 1900 den Grundstein, als er das Lohner-Porsche-Elektromobil mit elektrischem Radnabenmotor entwickelte. âIm Jahr 2020 wird der Motor des Taycan von einer 800-Volt-Technologie angetrieben, die es ermöglicht, in nur fĂŒnf Minuten bis zu 100 Kilometer Reichweite nachzuladenâ, so Rudolph. Produziert wird das Fahrzeug CO2-neutral im Stammwerk Stuttgart-Zuffenhausen.
Ganzheitlicher Ansatz: Porsche arbeitet an Nachhaltigkeit ĂŒber MobilitĂ€t hinaus
Der Taycan ist jedoch nur ein kleiner Ausschnitt der Transformation des Unternehmens: âNachhaltigkeit ist eine wesentliche SĂ€ule der Porsche-Strategieâ, erklĂ€rte auch Daniela Rathe, Leiterin Politik und AuĂenbeziehungen. âWir verstehen das Thema ganzheitlich, ĂŒber das Feld MobilitĂ€t hinaus und setzen verstĂ€rkt auf die Integration von Stakeholdern aus Politik und Wirtschaft.â Dabei kommt es auch darauf an, neue Partner kennenzulernen, im Austausch zu bleiben und neue Inspirationen zu finden â ein zentraler Bestandteil der Diskussionen, Panels und Workshops auf der zweitĂ€gigen aware_Conference.
Offener Dialog: Einbindung von Stakeholdern aus Politik und Wirtschaft
In ihrer Masterclass vermittelte Daniela Rathe, worauf es ankommt, um ein Unternehmen in allen Bereichen erfolgreich zu transformieren â und welche Rolle die Zusammenarbeit mit Stakeholdern sowie dem Porsche-Nachhaltigkeitsbeirat dabei spielt. âAls wir unseren Nachhaltigkeitsbeirat 2016 ins Leben gerufen haben, wollten wir vor allem eines: wieder genau zuhörenâ, betonte Rathe.
Das Gremium setzt sich aus unabhÀngigen Experten zusammen, liefert Ideen, Impulse und stÀrkt den Austausch mit Wissenschaft, Gesellschaft, Politik und Wirtschaft. Das Ergebnis: Mit seinem Nachhaltigkeitsindex bis 2025 hat sich Porsche ehrgeizige, aber vor allem verbindliche Ziele gesetzt. Ziele, die der ökologischen und sozialen Verantwortung eines Unternehmens wie Porsche vor dem Hintergrund des Klimawandels und der fortschreitenden Digitalisierung gerecht werden.
âWir verfolgen die Vision, die nachhaltigste Marke fĂŒr exklusive und sportliche MobilitĂ€t zu werden.â
Sebastian Rudolph
Warum stetige Neuerfindung die wichtigste FĂ€higkeit im 21. Jahrhundert ist
Aber wie schaffen es Unternehmen, die Unsicherheiten der Zukunft und die radikale Transformation durch technischen Fortschritt im kommenden Jahrhundert zu bewĂ€ltigen? Christian Knörle, Head of Company Building bei Porsche Digital, erklĂ€rte in seinem Workshop â in Anlehnung an den Historiker und Bestseller-Autoren Yuval Harari â die Kunst der VerĂ€nderung. âDie Menschheit steht vor beispiellosen UmwĂ€lzungen durch disruptive Technologien. FĂŒr ein Kind, das heute auf die Welt kommt, wird vieles von dem, was es heute lernt, bis 2050 wahrscheinlich irrelevant sein.â
Gemeinsam mit Psychologin Eva Kaczor zeigte der Innovationsexperte was entdeckt werden kann, wenn man ĂŒber den Tellerrand hinausschaut â und was seine Arbeit bei Porsche Digital und dem Company Builder Forward31 mit der Titanic zu tun hat: dass GröĂe nĂ€mlich nicht vor dem Untergang bewahrt.