Bei der Entwicklung eines Rennwagens kommt der Aerodynamik eine ganz besondere Bedeutung zu. In verschiedenen Fahrzeugkategorien, wie etwa Rally2, mĂŒssen Wettbewerbsfahrzeuge von Serienmodellen abgeleitet werden.
MladĂĄ Boleslav (ots)
- SerienmĂ€Ăiger Ć KODA FABIA bietet mit klassenbestem Luftwiderstandsbeiwert eine optimale Basis fĂŒr effiziente Aerodynamiklösungen beim zukĂŒnftigen Rallye-Fahrzeug
- Neue Modellgeneration generiert fast doppelt so viel Abtrieb wie der aktuelle Ć KODA FABIA Rally2
- Ergebnisse von CFD-Simulationen im Windkanal sowie bei Testfahrten auf Schotter- und Asphalt-WertungsprĂŒfungen bestĂ€tigt
Das technische Reglement der Fahrzeugkategorie Rally2 sorgt in vielen Bereichen der technischen Entwicklung fĂŒr klare Vorgaben. So hĂ€ngt auch die Aerodynamik der neuen Ć KODA FABIA Rally2-Generation eng mit der Serienkonfiguration des Basismodells zusammen. Der klassenbeste Luftwiderstand (cw-Wert) des Ć KODA FABIA diente den Ingenieuren von Ć KODA Motorsport daher als perfekte Grundlage bei der Entwicklung einer hocheffizienten Aerodynamik fĂŒr das zukĂŒnftige Rallye-Fahrzeug.
Bei der Entwicklung eines Rennwagens kommt der Aerodynamik eine ganz besondere Bedeutung zu. In verschiedenen Fahrzeugkategorien, wie etwa Rally2, mĂŒssen Wettbewerbsfahrzeuge von Serienmodellen abgeleitet werden. Diese Anforderung stellt die Ingenieure vor ganz andere Herausforderungen als zum Beispiel im Formelsport. Bei der Entwicklung der neuen FABIA Rally2- Generation konnte Ć KODA Motorsport dabei auf hervorragende Ausgangsvoraussetzungen zurĂŒckgreifen. Ziel der Ingenieure war es, die klassenbeste Aerodynamik des Serienmodells auch fĂŒr die Rallye-Version zu nutzen.
âEinige aerodynamisch relevante Elemente des StraĂenfahrzeugs haben sich auch im Rennauto bewĂ€hrt und dienen als hervorragende Grundlage fĂŒr das Aerodynamikpaket des zukĂŒnftigen Ć KODA FABIA Rally2â, erklĂ€rt LukĂĄĆĄ VojĂk, Ć KODA AUTO, Technische Entwicklung, Aerodynamik. âWir haben der Aerodynamik noch mehr Aufmerksamkeit gewidmet als bei der aktuellen Generation des Ć KODA FABIA Rally2. Unser Hauptziel war ein noch höherer Abtrieb, zudem haben wir gleichzeitig die aerodynamische Effizienz des Autos verbessert.â
Der Ć KODA FABIA verfĂŒgt in der Serienversion ĂŒber Aussparungen im vorderen StoĂfĂ€nger, sogenannte ,Air Curtainsâ. Sie fĂŒhren den Fahrtwind aerodynamisch besonders gĂŒnstig seitlich eng an der Karosserie und den RĂ€dern vorbei. Diesen Ansatz griffen die Ingenieure von Ć KODA Motorsport bei der Gestaltung der FrontschĂŒrze der neuen FABIA Rally2-Generation auf. Beim Rallye-Fahrzeug sorgen die ,Air Curtainsâ zusammen mit dem Splitter, der ĂŒber die gesamte Unterkante des vorderen StoĂfĂ€ngers verlĂ€uft, fĂŒr eine optimale aerodynamische Effizienz der Frontpartie.
Reglementbedingt mussten die Ingenieure von Ć KODA Motorsport sowie die Forschungs- und Entwicklungsabteilung von Ć KODA AUTO auch neue Wege finden, um beim zukĂŒnftigen Rallye-Fahrzeug die Balance zwischen Abtrieb und Luftwiderstand zu optimieren. Beispielsweise sind aktive aerodynamische Teile im Rally2-Reglement des Automobil-Weltverbands FIA fĂŒr diese Fahrzeugkategorie aus KostengrĂŒnden nicht erlaubt. Deswegen muss die neue Generation des Ć KODA FABIA Rally2 auf die elektrisch verstellbare KĂŒhlerjalousie im unteren Lufteinlass des vorderen StoĂfĂ€ngers verzichten, die beim Serienmodell effizient den Luftwiderstand reduziert.
Zwei besonders wichtige Ănderungen sind der komplett neu gestaltete HeckflĂŒgel und die verbesserte Luftströmung ĂŒber das Dach. LukĂĄĆĄ VojĂk betont: âWie vom Rally2-Reglement erlaubt, ist der neue HeckflĂŒgel deutlich gröĂer als der Dachspoiler des serienmĂ€Ăigen Ć KODA FABIA. Die neue Generation des Ć KODA FABIA Rally2 erreicht einen ungefĂ€hr doppelt so hohen Abtrieb wie unser aktuelles Rallye-Auto.â
Eine verĂ€nderte Form der Lufthutze oberhalb der Windschutzscheibe, die Frischluft ins Cockpit leitet, verbessert die Luftströmung ĂŒber das Dach. Bei einem Serienfahrzeug befindet sich der entsprechende Lufteinlass normalerweise unterhalb der Windschutzscheibe, allerdings ist dieser Bereich bei Rallyes sehr anfĂ€llig fĂŒr Staub und Wasser.
Bei Testfahrten und anhand von Studien im Windkanal verifizierte das Entwicklungsteam von Ć KODA Motorsport die Ergebnisse von Computational Fluid Dynamics (CFD)-Simulationen. Das Entwicklungsfahrzeug war zuletzt mit verschiedenen Fahrern auf Schotter- und AsphaltstraĂen in Spanien unterwegs.
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