Köln / Sebring (USA) (ots) –
- Werksteam Ford Chip Ganassi Racing verpasst Sieg beim zweiten Langstreckenklassiker des IMSA-Jahres aufgrund von Technik- und Unfallpech
- Richard Westbrook (GB), Ryan Briscoe und Scott Dixon (beide AUS) in Führung liegend von Kurzschluss in Scheinwerferverkabelung eingebremst
- Ford GT von Dirk Müller (D, Burbach), Joey Hand (USA) und Sébastien Bourdais (F) wird beim Safety-Car-Restart vom nachfolgenden Auto schwer getroffen
- Als Doppelsieger der 24 Stunden von Daytona liegt Ford Chip Ganassi Racing auch weiterhin in der Fahrer-, Team- und Herstellerwertung der GTLM vorn
Auch nach den 12 Stunden von Sebring führt Ford Chip Ganassi Racing (FCGR) alle drei Meisterschaftstabellen der nordamerikanischen IMSA-Sportwagenserie an. Das Werksteam beendete den zweiten Langstreckenklassiker der Saison nach einem souveränen Doppelsieg bei den 24 Stunden von Daytona auf den Positionen vier und neun der GTLM-Klasse. Mit dem über 500 PS starken Ford GT hat FCGR im Vorfeld des Florida-Rennens drei der vier Trainingssitzungen für sich entschieden und behauptete mit dem GTE-Boliden der Daytona-Dominatoren Richard Westbrook (GB), Ryan Briscoe und Scott Dixon (beide AUS) nach acht der zwölf Rennstunden die Führung in ihrer Klasse. Dann jedoch erzwang ein Kurzschluss in der Zusatzscheinwerfer-Verkabelung einen außerplanmäßigen Boxenstopp und warf das Team zurück. In einer furiosen Aufholjagd fuhr Brisoe noch wieder auf Rang vier vor.
Das Schwesterauto mit der Nummer 66 hatte nach viereinhalb Stunden alle Chancen auf den ersten Sieg des Ford GT in Sebring eingebüßt, als Dirk Müller aus Burbach im Siegerland beim Restart nach einer Safety-Car-Phase unverschuldet in eine Unfall-Kettenreaktion verwickelt wurde. Die notwendige Reparatur im Fahrerlager warf das schwer beschädigte Auto zunächst um zehn Runden zurück, eine Stunde vor Rennende mussten Müller, Joey Hand (USA) und Sébastien Bourdais (F) endgültig aufgeben. Sie wurden noch auf Rang neun der GTLM-Kategorie gewertet.
“Der Ford GT funktionierte wirklich großartig, wir hatten das Rennen vor dem Beginn der Schlussphase in der Hand”, bedauerte Richard Westbrook. “Dann setzte das Licht der Zusatzscheinwerfer immer wieder aus und plötzlich drang Rauch ins Cockpit. Ich glaubte sogar Motoraussetzer zu spüren und dachte direkt an ein Problem mit dem Antriebsstrang, doch es war ein Fehler in der Elektrik. Wir konnten ihn beim nächsten Boxenstopp beheben. Es ist wirklich ein Jammer, dass uns dieses Missgeschick ereilt hat, denn wir lagen an aussichtsreicher Position.”
“Das war ein langes und sehr hartes Rennen, aber unser Auto wurde in der Schlussphase immer besser”, erläuterte Briscoe, der den letzten Turn im Ford GT mit der Startnummer 67 fuhr. “Wir waren absolut konkurrenzfähig, aber hat uns das Problem mit den Scheinwerfern zu viel Zeit gekostet. Wir konnten noch ein paar Autos überholen, aber nicht mehr zur Spitze aufschließen. Wir nehmen die Punkte für Platz vier mit und konzentrieren uns weiter auf die Meisterschaft.”
“Zu Beginn des Rennens liefen die Dinge ganz gut für uns”, rapportierte Müller. “Der Ford GT machte einen vielversprechenden Eindruck und ich freute mich bereits auf den Restart nach der Safety-Car-Phase – dann schien ein Fahrzeug vor mir jedoch ein Problem zu haben, viele Autos mussten ausweichen und ich wurde in diesem Durcheinander von hinten abgeräumt. Damit war die Sache für uns gelaufen, denn wir mussten wegen der starken Beschädigungen zur Reparatur ins Fahrerlager abbiegen. Einen Zeitverlust von zehn Runden holt in Sebring niemand mehr auf.”
Zum dritten von elf Saisonrennen der nordamerikanischen IMSA Weathertech Sportwagen-Meisterschaft, das am 14. April im kalifornischen Long Beach stattfindet, reist das Team Ford Chip Ganassi Racing auch weiterhin als Tabellenführer in der Hersteller-, Team- und Fahrerwertung an. Aktuelle Tabellenstände finden Sie auf der IMSA-Website (https://tinyurl.com/ybj7xfpa).
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