„Die Markteinführung des ID.7 ist ein weiterer wichtiger Meilenstein auf dem Weg in die elektrische Zukunft unserer Marke.“
Thomas Schäfer, CEO der Marke Volkswagen, bekräftigte während des Festaktes, dass Volkswagen an seinen ehrgeizigen Plänen in Sachen Elektromobilität festhalte. „Die Markteinführung des ID.7 ist ein weiterer wichtiger Meilenstein auf dem Weg in die elektrische Zukunft unserer Marke“, sagte Schäfer. „Wir investieren als Konzern und Marke massiv in Technologie, neue Produkte und die Transformation unserer Standorte wie hier in Emden.“
Der ID.7 ist eines von zehn neuen Elektromodellen, das Volkswagen von 2023 bis 2026 auf den Markt bringt. Spätestens 2033 wird die Marke in Europa nur noch Elektroautos produzieren. Schäfer stellte bei seinem Besuch in Emden noch einmal klar: „Ein Systemwechsel zur E-Mobilität braucht eine gemeinsame Anstrengung von Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Eine kundenorientierte, funktionierende Ladeinfrastruktur ist entscheidend für den Umstieg auf die neue Antriebstechnologie, ebenso gezielte Anreize für private und gewerbliche Kunden und gute Bedingungen für Forschung und Industrieproduktion.“
Zu den geladenen Gästen, die sich auf einen Rundgang durch die ID.7 und ID.4 Produktion in Halle 20/20B machten, zählte auch Stephan Weil. Niedersachsens Ministerpräsident sagte: „Herzlichen Glückwunsch allen Beschäftigten in Emden zum Start des ID.7! Mit dem ID.7 steht nun ein Mittelklassewagen zur Verfügung, der auch gehobenen Ansprüchen gerecht wird und viele Freunde finden wird. Für den Standort Emden ist der ID.7 ein weiterer Schritt Richtung Zukunft. Autofahren wird elektrisch, dieser Trend ist unumkehrbar. Das ist gut für das Klima und sorgt für mehr Fahrvergnügen. Ich freue mich sehr, dass Emden mit dem Produktionsstart des ID.7 ein noch bedeutenderer Standort der Elektromobilität in Deutschland wird.“
Der ID.7 demonstriert die kontinuierliche Weiterentwicklung der Elektromobilität bei Volkswagen. Die vollelektrische Limousine besticht durch hohe Reichweiten von bis zu 700 km3, schnelles Laden, ein ausgedehntes Platzangebot und intuitive Bedienung. Sie setzt damit den neuen Premiumstandard bei Volkswagen. Das Werk Emden baut das Modell exklusiv für den europäischen und den nordamerikanischen Markt.
Konzernpersonalvorstand Gunnar Kilian: „Seit 2020 wurde der Standort bei laufender Produktion umgebaut und die Mitarbeitenden wurden fit für die E-Mobilität gemacht. Im Mai 2022 lief das erste vollelektrische Modell, der ID.4, in Emden vom Band. Volkswagen hat mehr als eine Milliarde Euro in die Transformation des Werks und die Qualifizierung der Mitarbeitenden investiert – ein starkes Bekenntnis zum Standort Niedersachsen und Deutschland.“
Die Gesamt- und Konzernbetriebsratsvorsitzende Daniela Cavallo sagte:
„Unser Werk in Emden ist eine Fabrik mit stolzer Geschichte, fantastischen Produkten und vor allem einer hochmotivierten, top-qualifizierten und immer wieder äußerst flexiblen Belegschaft. Ich bin mir sicher, dass unsere Emder Kolleginnen und Kollegen mit dem ID.7 die Erfolgsgeschichte dieses Standortes fortschreiben, die bisher vor allem mit dem Passat verknüpft ist. Der ID.7 als Limousine made in Emden schließt mit seinen Passat-Genen eine wichtige Lücke in unserem Elektro-Angebot und wird einschlagen, davon bin ich überzeugt. Wichtig dafür ist, dass wir als Industrie gemeinsam mit der Politik weiterhin kraftvoll an den Rahmenbedingungen arbeiten – angefangen von der Ladeinfrastruktur für die Elektro-Fahrzeuge unserer Kundinnen und Kunden bis hin zu einem wettbewerbsfähigen Umfeld für uns Automobilhersteller in Europa.“
Im Anschluss an den Festakt stand am Montag das diesjährige Standortsymposium auf dem Programm. Mitarbeitende präsentierten den angereisten Mitgliedern des Konzern- und Markenvorstands sowie des Konzernbetriebsrats, wie der Standort seine Zukunft als E-Werk gestaltet und dabei kontinuierlich seine Wettbewerbsfähigkeit und Nachhaltigkeit steigert.
Im Fokus standen sowohl die bisherige Transformation als auch die zukünftige, strategische Ausrichtung des Standorts. Durch optimierte Prozesse, digitalisierte Fertigung, Wissenstransfer im Produktionsnetzwerk sowie ein neues Logistikkonzept erzielt das Emder Team eine höhere Produktivität. Zu den Verbesserungen der Logistik gehören kurze Wege, geringerer Flächenbedarf und mehr Automatisierung.
Während des Werkrundgangs, der unter dem Motto „Meet the Team“ stand, wurden unter anderem folgende Themen vorgestellt:
CO2-Reduktion: Die Werklogistik zeigte zahlreiche Maßnahmen zur CO2-Reduktion in Logistikprozessen. Darunter der „Kombinierte Verkehr“, Initiativen wie „no plastics“, die Reduzierung der Variantenvielfalt sowie das neue Hochregal- und Kleinteilelager, das die Produktion seit März dieses Jahres vollautomatisiert mit Produktionsmaterial versorgt. In Summe spart die Werklogistik mehr als 10.000 Tonnen CO2 pro Jahr ein.
Mensch im Mittelpunkt: Mit einem starken Fokus auf die Gesundheit der Mitarbeitenden setzt der Standort zahlreiche Maßnahmen um: Reduzierte Lautstärke durch modernste EHB-Fördertechnik anstelle einer lauten Kettenförderung, ein spezielles LED-Lichtkonzept mit Taglichteigenschaften für einen gesünderen Biorhythmus auch bei Schichtarbeit sowie ergonomische Mitfahrbänder tragen zu einem gesunderhaltenden Umfeld in der Montage bei.
Prozessverbesserungen in der Montage: Mit dem Fokus, den Beschäftigten an seinem Arbeitsplatz zu unterstützen, die Qualität abzusichern und die bestehenden Komponenten zu reintegrieren, werden bestimmte Prozesse technisch unterstützt. So kommen hochmoderne KI-gestützte Kamerasysteme zum Einsatz, um einen Rundumblick über die Qualität zu erlangen und die Informationen in Echtzeit an die verbauenden Teams zu bringen. Auch Sprachausgaben und Lichtkonzepte unterstützen die Mitarbeitenden bei der Auswahl und dem Verbau der richtigen Bauteile.
Künstliche Intelligenz und autonomes Fahren: Der Prüf- und Finishbereich der neuen Montagehalle für Elektrofahrzeuge legt einen Schwerpunkt auf die zukünftige Nutzung künstlicher Intelligenz und die Sammlung von Daten, um die Prüfprozesse noch besser und effizienter auf die jeweiligen Fahrzeugtypen zuschneiden zu können. Ebenso ist die neue Halle darauf ausgelegt, autonomes Fahren für bestimmte Prozesse einzusetzen. Um dies in den kommenden Jahren umsetzen zu können, beginnen jetzt in Zusammenarbeit mit anderen Standorten die Vorbereitungen.
Uwe Schwartz, Leiter Werk Emden:
„Der ID.7 steht für die Automobil-Leidenschaft am Standort Emden und wir sind bereit, den ID.7 aus Ostfriesland in die Welt zu bringen. Heute konnte die Emder Mannschaft zeigen, welche Entwicklung wir in der Transformation durchlaufen haben und wie wir uns strategisch für die Zukunft ausrichten. Die Transformation ist eine beeindruckende Teamleistung und ich bin wahnsinnig stolz auf das Emder Team, das in einem herausfordernden Umfeld die strukturelle Transformation und einen wichtigen Produktanlauf hervorragend gemeistert hat. Der Einsatz, die Leidenschaft und die Expertise aller Kolleginnen und Kollegen sind der Motor hinter diesem Erfolg.“
Manfred Wulff, Betriebsratsvorsitzender Werk Emden:
„Unsere Belegschaft hat in den letzten Jahren mit viel Engagement und Herzblut die Transformation hier am Standort erfolgreich vorangetrieben. Unser Standort ist dank dieser Teamleistung bestens vorbereitet für das Zeitalter der Elektromobilität. Mit der Umstellung auf die Elektromobilität sichern wir unsere Beschäftigung. Gerade die aktuelle Situation führt uns vor Augen, wie fragil die Lage in der gesamten Automobilindustrie und am Standort ist. Jetzt brauchen wir vom Vorstand Zusagen für unsere nachhaltige Perspektive. Dazu gehört Werbung für unsere Produkte und Anreize für das Flottengeschäft bei Elektrofahrzeugen.
Der ID.7 ist unser neues Erfolgsmodell aus Emden und ein wichtiger Meilenstein für unseren Standort und Volkswagen. Mit dem ID.7 als komfortabler Reiselimousine mit bis zu 700 km Reichweite setzt Volkswagen neue Maßstäbe bei Reichweite und Effizienz. Emden beschleunigt damit die Elektrostrategie und Transformation in Richtung CO2-freier Mobilität. Wir haben die Chance, unseren Standort klimaneutral aufzustellen. Bis 2030 wollen wir in Solarenergie, Windkraft und Batteriespeicher investieren. Auch dafür brauchen wir Unterstützung, um unsere klimaneutralen Projekte am Standort zeitnah umzusetzen. So sichern wir nachhaltig Arbeitsplätze in unserer Region.“
übermittelt durch die Volkswagen AG