So entsteht das Design eines SUV

65% der SUV-Kunden treffen ihre Kaufentscheidung anhand des Designs. TatsĂ€chlich zeichnen sich SUV vor allem durch ihre charakteristische LinienfĂŒhrung aus.

Liebe auf den ersten Blick

65 Prozent der SUV-Kunden treffen ihre Kaufentscheidung anhand des Designs. TatsĂ€chlich zeichnen sich SUV vor allem durch ihre charakteristische LinienfĂŒhrung aus: „Sie sind aggressiver, kraftvoller und imposanter“, sagt Brand Exterior Designer Xavier Villanueva. Die Frontpartie ist eines der markantesten und ausdrucksstĂ€rksten Merkmale des SEAT Tarraco: „Der KĂŒhlergrill ist im Vergleich zu anderen Fahrzeugen vertikaler angeordnet. Dadurch erhĂ€lt der erste Großraum-SUV von SEAT eine sichtbar lĂ€ngere Motorhaube und höhere, markante Linien“, fĂŒgt Villanueva hinzu.

Neue Herausforderungen fĂŒr Designer

Der Fahrgastraum eines SUV ist grĂ¶ĂŸer als der anderer Modelle. Das grĂ¶ĂŸere Innenraumvolumen stellt das Designteam vor Herausforderungen: „Kunden wĂŒnschen die richtige Balance zwischen Komfort, Ergonomie und Ausstattung – auch das muss beim Design eines SUV berĂŒcksichtigt werden“, erklĂ€rt Daniel HervĂĄs, der bei SEAT fĂŒr das Innendesign zustĂ€ndig ist. Beim SEAT Tarraco erwies sich insbesondere der „schwebende“ Bildschirm als herausfordernd fĂŒr das Team: „Trotz seiner GrĂ¶ĂŸe mĂŒssen wir sicherstellen, dass die LinienfĂŒhrung der Mittelkonsole zurĂŒckhaltend ist“, so HervĂĄs.

Persönlichkeit durch Farbpigmente

„GrĂ¶ĂŸe, Silhouette und natĂŒrlich die Zielgruppe sind die entscheidenden Faktoren fĂŒr das jeweilige Farbspektrum eines Modells. Jedes Segment hat seine eigenen Farben“, erlĂ€utert Jordi Font, der als Designer in der Abteilung Color & Trim von SEAT tĂ€tig ist. Die Farbpalette eines SUV muss „Sicherheit und Schutz“ ausstrahlen. „Das erreicht man mit dezenten Farbtönen oder Metallic-Lackierungen. Je nach GrĂ¶ĂŸe des Fahrzeugs kann man auch erwĂ€gen, das Dach oder bestimmte Zierelemente zweifarbig zu gestalten“, fĂŒgt Font hinzu. Die Farbpalette des SEAT Tarraco umfasst insgesamt acht Farbtöne. „Sie verleihen ihm die bemerkenswerte Eleganz, die seinen optischen Charakter ausmacht“, erklĂ€rt Font.

Gehobene Ausstattung

Bei der Auswahl der Ausstattung fĂŒr den grĂ¶ĂŸten SUV von SEAT haben die Designer auf kompromisslos hochwertige Materialien gesetzt. „Wir haben uns fĂŒr eine Mischung verschiedener Materialien entschieden und zum ersten Mal mattierte Chromelemente integriert, um den gehobenen Anspruch des Fahrzeugs zu unterstreichen“, erklĂ€rt Amanda LĂłpez aus der Abteilung Color & Trim. Die verschiedenen Kombinationsmöglichkeiten des Innendesigns wurden mithilfe von „Virtual Reality Tools“ ĂŒberprĂŒft.

Virtuelle RealitĂ€t ist ein großartiges Werkzeug

Egal ob es um die Auswahl des Interieurs, das Design der Außenlinien oder die Aerodynamik geht – ĂŒberall spielt heutzutage die Virtual-Reality-Technologie eine entscheidende Rolle. „FrĂŒher konnten Designer mithilfe von Rendering ihre Arbeit mit etwa 60 Prozent Realismus betrachten. Dank Virtual-Reality-Technologie sind es heute etwa 90 Prozent. Dadurch sparen wir viel Zeit“, sagt Manel GarcĂ©s, der bei SEAT fĂŒr Visualisierung zustĂ€ndig ist. In der Visualisierungsabteilung wird die Arbeit der Designer in enger Absprache optimiert: „In sehr kurzer Zeit erhĂ€lt das Interior-Design-Team eine 3D-Darstellung der Zeichnungen, die sie erst kurz zuvor angefertigt hat“, erklĂ€rt GarcĂ©s.

Vier Modellbauer und mehr als 320 Stunden

Trotz der Verwendung neuer Technologien muss immer noch ein Tonmodell hergestellt werden, um die tatsĂ€chlichen Maße des neuen Fahrzeugs realistisch abschĂ€tzen zu können. FĂŒr das Tonmodell des Tarraco wurden 5.000 Kilogramm Ton verwendet. Die grĂ¶ĂŸte Herausforderung bestand darin, „das Volumen und die Proportionen eines so großen Fahrzeugs richtig abzubilden“, sagt SEAT Modellbauer Carlos Arcos.

Alle Stifte beiseite

Die Arbeit der gesamten Abteilung wird mit dem „Design Freeze“ abgeschlossen. Dabei wird ein Modell des endgĂŒltigen Fahrzeugs aus Harz gegossen, anhand dessen das Design abgenommen wird. Dies ist der letzte Schritt im Designprozess – ab diesem Zeitpunkt geht die Idee in die HĂ€nde der Ingenieure ĂŒber.

ĂŒbermittelt durch SEAT

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