![Porsche-Wappen](https://i0.wp.com/www.meinmobilemagazin.de/wp-content/uploads/2020/06/1592377097_So-entstand-das-Porsche-Wappen.jpg?resize=702%2C395&ssl=1)
Typisch fĂŒr dieses Wappen aus der Zeit des Ur-Elfer (1964 â 1973) ist das krĂ€ftige Rotorange. FĂŒr den Porsche-Schriftzug in der Grundfarbe Gold werden breite Buchstaben verwendet, âStuttgartâ steht erhaben auf vertieftem Hintergrund. Das krĂ€ftige Pferd besitzt ein markantes Schultergelenk und einen vollen Schweif.
Porsche-Heritage-Plakette: Hommage an das frĂŒhere ZuverlĂ€ssigkeitslogo
Auf dem Gitter des Heckdeckels ist eine Porsche-Heritage-Plakette angebracht. In Gestaltung und Typografie erinnert sie an die legendĂ€re â100.000-Kilometerâ-Plakette des Porsche 356. Diese ĂŒberreichte Porsche Mitte der 50er-Jahre jedem Fahrer beim Erreichen dieser Laufleistung mit dem ersten Motor.
![911 Targa 4S Heritage Design Edition, Porsche Exclusive Manufaktur, 2020, Porsche AG](https://i0.wp.com/www.meinmobilemagazin.de/wp-content/uploads/2020/06/1592377096_690_So-entstand-das-Porsche-Wappen.jpg?w=744&ssl=1)
Geschichte des Porsche-Wappens: PferdestÀrke im Mittelpunkt
WĂ€hrend der Porsche-Schriftzug bereits 1948 das erste Fahrzeug der Marke ziert, entsteht das Porsche-Wappen erst 1952.
Im MĂ€rz 1951 richtet sich Porsche mit einem Preisausschreiben an deutsche Kunstakademien: Stolze 1.000 DM werden fĂŒr die Entwicklung eines Firmenzeichens ausgeschrieben, doch letztendlich entspricht kein Entwurf den Vorstellungen der GeschĂ€ftsleitung. Ende 1951 besucht Ferry Porsche New York und wird auch vom amerikanischen Automobilimporteur Max Hoffman um ein Logo gebeten. Nun wird auch intern an einem Logo gearbeitet.
Anfang 1952 skizziert der zeichnerisch hoch begabte Konstrukteur Franz Xaver ReimspieĂ, der bereits 1936 das Volkswagen-Logo entworfen hatte, ein Fantasiewappen. Dieses symbolisiert die Wurzeln des Unternehmens und veranschaulicht zugleich QualitĂ€t und Dynamik seiner Produkte: In den Konturen eines goldenen Schildes ist in der Mitte das aufsteigende Pferd des Stuttgarter Stadtsiegels abgebildet. Gemeinsam mit dem darĂŒber liegenden Stadtnamen Stuttgart ein deutliches Bekenntnis zur Heimat des Unternehmens. Die umgebenden, rot-schwarzen Landesfarben und die stilisierten Geweihstangen sind dem traditionellen Wappen WĂŒrttemberg-Hohenzollerns entnommen. Als schĂŒtzendes Dach wölbt sich ĂŒber allem der verbindende Porsche-Schriftzug.
Nach der Eintragung beim Deutschen Patentamt findet sich das Porsche-Wappen zum Ende des Jahres 1952 erstmals auf dem Hupenknopf, bevor es im November 1954 in den charakteristischen Fronthaubengriff des Porsche 356 Speedster integriert wurde. Ab 1959 zierte es auch die Radkappen der Zuffenhausener Sportwagen. Seither trÀgt jedes Fahrzeug dieses QualitÀtssiegel auf der Fronthaube.
Inzwischen gehört das rechtlich geschĂŒtzte Porsche Wappen, das nur mit ausdrĂŒcklicher Genehmigung der Porsche AG kommerziell verwertet werden darf, zu den berĂŒhmtesten Markenzeichen der Welt.
![Porsche Wappen, 2020, Porsche AG](https://i0.wp.com/www.meinmobilemagazin.de/wp-content/uploads/2020/06/So-entstand-das-Porsche-Wappen.jpeg?w=744&ssl=1)
Die Wappen von Porsche Classic: originalgetreu und mit geprĂŒfter QualitĂ€t
Das Original-Porsche-Wappen ist fĂŒr zahlreiche historische Modelle ĂŒber Porsche Classic erhĂ€ltlich. Es wird mit Spezialwerkzeugen nach Original-Zeichnungen hergestellt. Wie damals ist es vergoldet. Der Farbauftrag und die Emaillierung entstehen in Handarbeit. Im Vergleich zum heutigen Wappen war der Porsche-Schriftzug damals nur geprĂ€gt und nicht zusĂ€tzlich schwarz. Zudem tendierte das Rot frĂŒher mehr in Richtung Orange â gemÀà den Landesfarben WĂŒrttemberg-Hohenzollerns.
Um den hohen QualitĂ€tsmaĂstĂ€ben zu genĂŒgen, musste das neu aufgelegte klassische Porsche-Wappen ausgiebige Tests absolvieren. So fĂŒhrte man beispielsweise einen Klimawechseltest im Porsche Forschungs- und Entwicklungszentrum in Weissach durch.
Ăber die Jahre erlebte das Porsche-Wappen behutsame DesignverĂ€nderungen. Hier die Unterschiede der ĂŒber Porsche Classic erhĂ€ltlichen Markenzeichen:
- Ab 1954 beim Porsche 356 sowie in anderer GröĂe beim 911 ab 1964: Design-Details siehe Seite 1.
- Ab 1974: Der Porsche-Schriftzug strahlt in der Farbe Gold. âStuttgartâ steht erhaben auf vertieftem Hintergrund. Die Farbe im Porsche-Wappen leuchtet rot-transparent.
- Ab 1994: Schlanke Buchstaben in Schwarz charakterisieren den Porsche-Schriftzug. âStuttgartâ wird vertieft integriert. Die Farbe im Porsche-Wappen ist rot-transparent. Das Pferd wirkt elegant.
Goldfarbene SchriftzĂŒge: Erkennungsmerkmal aller Heritage-Design-Modelle
Mit den goldfarbenen SchriftzĂŒgen an Heck und Targa-BĂŒgel greift Porsche ein weiteres historisches Designmerkmal auf. WĂ€hrend die ersten Porsche-Modelle noch mit silberfarbenen SchriftzĂŒgen versehen waren, hielt die goldfarbene Signatur ab Mitte der 50er-Jahre Einzug am Heck â und sorgte fĂŒr eine exklusive Anmutung.
![911 Targa 4S Heritage Design Edition, Porsche Exclusive Manufaktur, 2020, Porsche AG](https://i0.wp.com/www.meinmobilemagazin.de/wp-content/uploads/2020/06/1592377097_683_So-entstand-das-Porsche-Wappen.jpg?w=744&ssl=1)
Mit EinfĂŒhrung des Porsche 912 (1965) und des Porsche 911 T (1968) wurden die goldfarbenen SchriftzĂŒge nach und nach durch silberfarbene und schwarz eloxierte SchriftzĂŒge ersetzt.
Die goldfarbenen SchriftzĂŒge sind ein Erkennungsmerkmal, das auch alle zukĂŒnftigen Heritage-Design-Modelle veredelt.