Nissan auf dem Genfer Automobilsalon 2018: Der schwarze Saubermann

  • Innovative Features und neuer Look für Konzeptfahrzeug IMx KURO
  • Brain-to-Vehicle-Technik misst Gehirnströme des Fahrers
  • Nullemissions-Antrieb mit mehr als 600 Kilometer Reichweite

Genf, im März 2018. Mit dem IMx KURO wirft Nissan auf dem Genfer Automobilsalon 2018 einen Blick in die Zukunft von Nissan Intelligent Mobility. Das Konzeptfahrzeug, das unter dem Kürzel IMx erstmals auf der Tokyo Motor Show 2017 vorgestellt wurde, feiert in Genf in modifizierter Optik Europapremiere. Der Crossover mit Elektroantrieb und innovativen Assistenzsystemen will eine starke Verbindung zum Fahrer schaffen und damit Sicherheit, Komfort und Fahrvergnügen steigern.

Gegenüber dem in Tokyo vorgestellten IMx zeichnet sich der nun in Genf debütierende IMx KURO nicht nur durch einige Design-Änderungen aus, sondern auch durch zusätzliche Technik: Neu sind schwarze Details an den Rädern, der überarbeitete Grill und eine dunkelgraue Außenlackierung. Daher auch der Beiname Kuro, Schwarz auf Japanisch. Zusätzlich verfügt der IMx KURO nun über die spektakuläre Brain-to-Vehicle-Technologie (B2V) von Nissan. Sie misst und analysiert Gehirnaktivitäten des Fahrers, passt daraufhin die Assistenzfunktionen des Fahrzeugs an und sorgt dafür, dass die manuellen und autonomen Fahrzeugsysteme vom Fahrer lernen.

„Unser Null-Emissions-Crossover-Konzept IMx KURO verkörpert die Zukunft von Nissan Intelligent Mobility“, sagt Nissan Chief Performance Officer Jose Munoz. „Mit dieser Strategie wollen wir die Art und Weise verändern, wie Menschen und Autos kommunizieren und wie Fahrzeuge in naher und ferner Zukunft mit der Gesellschaft interagieren.“

Komfortabler reisen: Nissan Intelligent Driving

Kerntechnologie des Nissan IMx KURO ist eine weiterentwickelte Version des ProPILOT Assistenzsystems für ein komplett autonomes Fahren. Bei aktiviertem ProPILOT Modus wird das Lenkrad in der Armaturentafel versenkt und die Sitze zurückgefahren. Dies schafft mehr Platz für Fahrer und Passagiere und sorgt für eine entspannte Fahrt zum Arbeitsplatz. Im manuellen Fahrmodus kehren Lenkrad und Sitze zurück in die Ausgangsposition.

An Bord des IMx KURO ist die im Januar vorgestellte B2V-Technologie von Nissan: Sie verspricht kürzere Ansprechzeiten bestimmter Fahrzeugfunktionen, weil die Technik aufgrund der analysierten Gehirnströme weiß, was der Fahrer vorhat. Dieser Durchbruch von Nissan ist das Ergebnis intensiver Forschung auf dem Gebiet der Dekodierung von Hirnaktivitäten. B2V erfüllt zwei Funktionen:

Vorhersehen: Erkennt das System erste Signale einer bevorstehenden Handlung des Fahrers – beispielsweise das Bedienen von Lenkrad oder Gaspedal – können die Assistenzsysteme diese Aktionen schneller einleiten. Dadurch lassen sich Reaktionszeiten verkürzen.

Wahrnehmen: Fühlt sich der Fahrer unwohl, kann die künstliche Intelligenz die Fahreinstellungen oder den Fahrstil im autonomen Modus entsprechend anpassen.

Die B2V-Technologie von Nissan ist das weltweit erste System seiner Art. Der Fahrer trägt eine spezielle Vorrichtung zur Messung der Gehirnströme auf dem Kopf, die anschließend von autonomen Systemen ausgewertet werden. Bewegungen wie das Steuern des Lenkrads oder Bremsvorgänge können so vorhergesehen und von intelligenten Assistenten um 0,2 bis 0,5 Sekunden schneller umgesetzt werden – vom Fahrer weitgehend unbemerkt.

Elektrisches Fahrvergnügen: Nissan Intelligent Power

Das Nissan IMx KURO Concept nutzt die neue Nissan Plattform für Elektrofahrzeuge mit komplett flachem Boden und tiefliegender Fahrgastzelle; der daraus resultierende niedrige Schwerpunkt sorgt für direktere Handling-Eigenschaften, die neue Standards im Crossover-Segment versprechen.

Leistungsstark und leise: Die Elektromotoren an Vorder- und Hinterachse entwickeln gemeinsam eine Systemleistung von 320 kW (435 PS) sowie ein Drehmoment von 700 Nm und garantieren damit ein eindrucksvolles Fahrerlebnis samt 4×4-Qualitäten. Die erforderliche Energie liefert eine zukunftsweisende Hochleistungs-Batterie mit hoher Energiedichte. Dadurch ist mit nur einer Ladung eine Distanz von mehr als 600 Kilometern möglich.

In die Umgebung integriert: Nissan Intelligent Integration

Der Nissan IMx KURO kann Teil der öffentlichen Infrastruktur werden wie kein anderes Fahrzeug zuvor. Beispiel: Nachdem das Crossover-Modell den Fahrer am Flughafen abgesetzt hat, sucht es sich dank autonomer Fahrfunktionen selbstständig einen Parkplatz, schließt sich dort an die lokale Stromversorgung an und speist bei Bedarf als „virtuelles“ Kraftwerk Elektrizität ins Stromnetz. Hierbei handelt es sich um eine denkbare Erweiterung bereits heute bestehender Funktionen wie Vehicle-to-Home. Sobald der Fahrer von seiner Reise zurückkehrt, holt der Nissan IMx KURO ihn am Terminal-Ausgang ab und bringt ihn nach Hause. Der Ablauf ist dank der erhöhten Batteriekapazität und neuer Konnektivitätstechniken wie Seamless Autonomous Mobility (SAM) effizient und vollautomatisch.

Neues EV-Design für das autonome Zeitalter

Die meisten Autos unterscheiden bislang mehr oder minder stark zwischen Exterieur- und Interieur-Design. Während das Außendesign ein Gefühl von Sicherheit vermittelt, erzeugt der Innenraum eine Umgebung, in der man sich voll auf das Fahrgeschehen konzentrieren kann.

Diese Differenzierung wird sich mit der Einführung vollautonomer Fahrzeuge ändern. Die Nissan Designer haben versucht, im Innenraum des IMx ein Gefühl von Offenheit zu schaffen und dabei zugleich die Privatsphäre zu bewahren. Interieur und Exterieur des Fahrzeugs wurden hierfür miteinander verbunden. Berücksichtigt wurde dabei, was ein Elektroauto typischerweise auszeichnet: Stille und Laufruhe, aber auch Leichtigkeit, Kraft und Dynamik. Die Inspiration dazu lieferten die japanischen Konzepte „Ma“ (Raum und Zeit) und „Wa“ (Harmonie).

Exterieur: Der einzigartige Charakter eines Elektroautos

Nach dem Debüt des IMx auf der Tokyo Motor Show im vergangenen Herbst haben Alfonso Albaisa, Senior Vice President Global Design, und sein Design-Team einige kleine, aber wirkungsvolle Änderungen an der Optik umgesetzt – daher auch der neue Namenszusatz KURO (Japanisch für „schwarz“).

Die Designer vereinfachten die Gestaltung des Kühlergrills, der jetzt kraftvoller und robuster wirkt, und entschieden sich für eine neue Außenfarbe: Statt in Perlweiß ist der IMx KURO in tiefem rauchigem Grau lackiert, mit schwarzen Details an Karosserie und Rädern. Die neue Farbe verändert auch den Charakter des IMx und verleiht ihm mehr Präsenz.

Mit den Design-Änderungen will Nissan überprüfen, ob der IMx seine Rolle als Technikflaggschiff für die autonomen und elektrischen Fahrtechnologien des Unternehmens auch in dieser neuen, robusteren Interpretation verkörpert.

Die wesentlichen Design-Merkmale, mit denen der IMx in Tokyo einen so bemerkenswerten Eindruck hinterlassen hatte, bleiben indes unverändert: vom bekannten „V-Motion“-Kühlergrill bis zu den Charakterlinien, die sich über die Motorhaube bis zum Heck ziehen. Die großen Oberflächen der markant geformten vorderen Kotflügel gehen vom Kühlergrill in die Flanke über und erwecken den Eindruck mehrerer Schichten.

„Auch nach der Tokyo Motor Show haben wir weiter am Potenzial des IMx gearbeitet“, berichtet Albaisa. „Wir wollten das Basiskonzept des IMx durch ein paar vergleichsweise einfache Änderungen an Details, Akzenten und Farben mehr in Richtung SUV bringen. Alles in allem verleihen diese Änderungen dem IMx KURO eine vollkommen andere Persönlichkeit, die sich auch im Namenszusatz KURO widerspiegelt. Er sieht zielgerichtet und unzerstörbar aus – eine aus unserer Sicht interessante Interpretation dieses Konzepts und seiner Technologien.

Interieur: Geräumig, entspannend, einfach

Das Interieur greift das Grundprinzip von Geräumigkeit auf, das sich auch in traditionellen japanischen Häusern findet und ein Gefühl von Offenheit erweckt. Die OLED-Panoramabildschirme auf dem Armaturenbrett gewähren einen Blick auf die äußere Umgebung. Weitere Eindrücke von außen liefert ein separates Display mit Holzmaserung im Stile japanischer Shoji-Schiebetüren, das sich unterhalb der Instrumententafel befindet und bis in die Türverkleidungen spannt.

Das „Katanagare“-Diagonalmuster auf den Sitzen wurde mit einem Laserschneider kreiert. Die Kopfstützen – gemustert wie das japanische Holzpuzzle „Kumiki“ –bestehen aus einem Silikonpolster und einem im 3D-Drucker produzierten Rahmen.

Dank künstlicher Intelligenz kann der Fahrer alle Instrumente über Augenbewegungen und Handgesten steuern. Diese intuitive Benutzeroberfläche verringert die Zahl physischer Steuerungselemente und Bedienknöpfe und sorgt für eine reduzierte, effiziente und komfortable Innenraumgestaltung.

übermittelt durch NISSAN Deutschland

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