Nähert sich der Fahrer dem Auto mit dem Schlüssel, schwenken sie elektrisch von unten nach oben und begrüßen ihn so mit einem „Augenaufschlag“.
Wollten Autodesigner bisher Akzente setzen, dann kamen häufig Details und Leisten aus Chrom zum Einsatz – innen wie außen. Seit einigen Jahren geht der Trend zusätzlich zu neuen Lichtelementen im Interieur, aber vor allem auch am Exterieur. „Licht ist das neue Chrom“, erklärt Klaus Zyciora, Leiter Design Volkswagen Konzern und ehemaliger Leiter des Designs der Marke Volkswagen. „Gerade bei einem Elektroauto spielt das Licht eine besonders große Rolle. Es steht für Energie und Elektrizität, aber auch für Wärme und Sicherheit. Licht ist ein perfektes Sinnbild für die Mobilität der Zukunft.“
Nach dieser Philosophie hat Zyciora mit seinem Team für den ID.4 ein neues, unverwechselbares Lichtdesign geschaffen. Große Scheinwerfer beherrschen die Front des Elektro-SUV und verleihen ihm einen freundlichen Blick. Schon serienmäßig sind sie zum größten Teil in LED-Technologie ausgeführt. Die Rückleuchten sind vollständig mit Leuchtdioden bestückt, eine rote Lichtleiste verbindet sie miteinander. Ein zusätzliches Lichtelement befindet sich in den Gehäusen der Außenspiegel: Dort verborgene Projektionsleuchten werfen beim Öffnen der Türen ein Rautenmuster, das typische Designmotiv der ID. Modelle, auf den Boden.
Hightech von Volkswagen: das IQ.Light. Wer darüber hinaus das gewisse Etwas sucht, kann künftig das optional erhältliche IQ.Light mit LED-Matrix-Scheinwerfern ordern. Seine Lichtmodule setzen sich aus jeweils elf Einzel-LEDs zusammen, die sich separat abschalten und dimmen lassen. Dadurch strahlen sie ein intelligent geregeltes Dauerfernlicht ab, das die Straße stets so hell wie möglich ausleuchtet, ohne andere Verkehrsteilnehmer zu blenden.
Die Module erinnern stark an menschliche Augen. Beleuchtete Ringe, die unten abgeflacht sind, fassen sie ein – sie sind Kennzeichen der ID.Modelle mit dem IQ.Light. Wabenförmige Öffnungen in den Gehäusen der Module und umlaufende Lichtleiter strahlen das Tagfahrlicht ab. Wenn das Fahrlicht eingeschaltet ist, läuft ein Lichtband über die Front und verbindet die Scheinwerfer miteinander.
Schon bevor der ID.4 zu einer Fahrt startet, kommunizieren die Lichtmodule in den Scheinwerfern mit dem Fahrer: Nähert er sich dem Auto mit dem Schlüssel, schwenken sie elektrisch von unten nach oben und begrüßen ihn so mit einem „Augenaufschlag“. Wenn das Zugangssystem Keyless Advanced an Bord ist, gibt es ein erweitertes Begrüßungsszenario: Hier vollziehen die Lichtmodule nach dem Augenöffnen noch einen seitlichen Schwenk – sie scheinen den Blickkontakt zum Fahrer, der auf das Auto zugeht, zu suchen.