Anhänger warten: So vermeiden Sie frühzeitigen Verschleiß

Im Allgemeinen sind Anhänger sehr robust, stabil und langlebig. Dennoch sind sie vor Abnutzung und Verschleiß nicht gefeit.

Im Allgemeinen sind Anhänger sehr robust, stabil und langlebig. Dennoch sind sie vor Abnutzung und Verschleiß nicht gefeit und sollten daher regelmäßig gepflegt und gewartet werden. Welche Stellen besonders anfällig für Verschleißerscheinungen sind, erfahren Sie im folgenden Artikel.

Den Anhänger auf Verschleiß überprüfen

Eine der besten Möglichkeiten, Ihren Anhänger in gutem Zustand zu halten, besteht darin, ihn regelmäßig auf Anzeichen von Schäden oder Verschleiß hin zu überprüfen. Dazu gehört die Kontrolle der Reifen, Räder, Bremsen und andere Komponenten sowie eventuell vorhandenes Zubehör. Frühzeitiger Verschleiß kann unter anderem durch einen Mangel an nötiger Pflege, ausbleibenden Reparaturen oder fehlenden Schmiermittels begünstigt werden. Im Rahmen der Hauptuntersuchung können Sie Ihren Anhänger alle zwei Jahre auf Herz und Nieren checken lassen.

Kugelkupplungen

Übermäßige Abnutzung an Kugelkupplungsgelenken kann eintreten, wenn der Spielraum zwischen Kalotte und Kugel zu groß ist oder wenn die Stützlasten zwischen Zugfahrzeug und Anhänger nicht korrekt aufeinander abgestimmt sind.

Falsche Verbindungen

Problematisch wird es auch, wenn der Anhänger nicht ordnungsgemäß mit dem Fahrzeug verbunden ist. Dies stellt im Zweifel ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar und führt auf Dauer zu Materialermüdung bzw. zu einem erhöhten Abrieb, wenn beispielsweise Metall auf Metall reibt. Durch das falsche Verbinden kann außerdem die Elektronik beschädigt werden.

Ösen und Bolzen

Auf der Verbindung zwischen Fahrzeug und Anhänger treffen einerseits ein enormer Teil des gezogenen Gewichts und andererseits Bewegung aufeinander. Die dadurch entstehende Reibung verursacht eine starke Beanspruchung von Ösen und Bolzen, die durch schnelle Beschleunigung und abruptes Abbremsen sogar noch verstärkt wird.

Stützrad

Das Anhänger Stützrad ist weniger von vorzeitigem Verschleiß betroffen als von fehlerhafte Bedienung. Generell ist das Stützrad nur zum Manövrieren des Anhängers von Hand und eben zum Stützen des Anhängers vorgesehen. Nicht selten wird jedoch vergessen, das Stützrad vor der Fahrt hochzudrehen bzw. zu arretieren, damit es sich während der Fahrt nicht wieder von selbst löst. Dabei ist auch darauf zu achten, dass das Stützrad die Bremsen nicht berührt oder gar blockiert.

Beleuchtung

Sobald die Tage kürzer werden, sollte ein Test der Lichtanlage an Ihrem Anhänger erfolgen. Überprüfen Sie sämtliche Scheinwerfer, Leuchten und Rückstrahler auf ihre Funktionstüchtigkeit, um bei Dunkelheit und schwachen Sichtverhältnissen von anderen Verkehrsteilnehmer wahrgenommen zu werden.

Reifen

Besonders nach längerem Stillstand zeigen sich Mängel am Anhänger nicht unbedingt auf den ersten Blick. Dies gilt auch für die Reifen – solange sie nicht platt sind. Schauen Sie daher in jedem Fall nach dem Reifendruck und messen Sie auch die Profiltiefe nach. Wie bei den Reifen für den Pkw, gilt auch für die Anhängerreifen eine Mindestprofiltiefe von 1,6 mm. 

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