Soll das Auto individuell und ein echter Blickfang werden, ist Tuning angesagt. Mit Hilfe von Auto-Tuning können allerdings nicht nur die optischen, sondern auch die fahrtechnischen Eigenschaften wesentlich verbessert werden.
Allerdings kostet Tuning Geld, besonders dann, wenn es nicht in Eigenregie, sondern in einer Werkstatt durchgeführt wird. Hier zeigen wir, was das Auto-Tuning kostet, was sich alles tunen lässt und worauf dabei geachtet werden muss.
1. Was kostet das Auto-Tuning?
Es kommt darauf an: Werden nur geringe optische Veränderungen am Fahrzeug vorgenommen, kostet das in der Regel deutlich weniger als das Tuning von Fahrwerk oder Motor. Wird allerdings die Leistung des Autos verbessert, kann sich das Tuning auf die Betriebskosten auswirken, weil sich der Verbrauch verringert und damit Sprit gespart werden kann. Ist nur ein kleines Budget vorhanden, lässt sich mit günstigen Alufelgen bereits ein schöner Effekt erreichen. Werden sportliche Stoßfedern eingebaut, sind etwa 200 Euro fällig. Wer selbst das Auto tunt, kann deutlich sparen. Schließlich sind viele Teile, die beim Tuning verwendet werden, relativ günstig. Teuer wird es oft erst dann, wenn das Auto-Tuning von einer Werkstatt übernommen wird.
2. Was wird meistens getunt?
Sowohl die Optik des Fahrzeugs als auch die Leistung können getunt werden. Je nach Aufwand kann das optische Tuning relativ teuer werden. Auch wenn die einzelnen Komponenten an sich gar nicht so viel kosten, kommt es auf die gesamten Veränderungen an. Wer klein anfängt, braucht zunächst nur relativ wenig Geld. Das gilt besonders dann, wenn das handwerkliche Geschick ausreicht, damit die Teile selbst angebaut werden können.
Viele Bauteile lassen sich nämlich ohne großen Aufwand austauschen. Selbstverständlich lässt sich nicht nur das Äußere des Fahrzeugs mit Spoilern, Felgen und anderen Tuning-Bauteilen verbessern, sondern auch das Innere. Das fängt bei passenden Auflagen für die Fahrzeugsitze oder einem Bezug für das Lenkrad an und muss mit der Neugestaltung der Soundanlage noch lange nicht aufhören. Wie viel das Innentuning des Autos schlussendlich kostet, hängt dabei vor allem vom persönlichen Einsatz ab. Es gibt relativ gute Soundanlagen, die weniger als 1.000 Euro kosten, aber sie können auch wesentlich teurer werden.
– Motortuning zur Steigerung der Leistung
Neben optischem Tuning ist Motortuning das Mittel der Wahl. Ist das Auto noch etwas jünger, kann der Motor mittels Chiptuning verbessert werden. Da viele Motoren zwar baugleich, aber mit anderer Software in die unterschiedlichen Modelle eingebaut werden, kann durch eine verbesserte Steuerung auch eine verbesserte Leistung erreicht werden. Gleichzeitig lässt sich der Spritverbrauch des Fahrzeugs und dessen Beschleunigung verbessern. Wer sich das Chip-Tuning selbst zutraut, kann mit günstigen Bausätzen bereits viel erreichen.
3. Auf was muss dabei geachtet werden?
Wer sich mit Auto-Tuning beschäftigt und damit beginnt, sein eigenes Auto individuell zu modifizieren, merkt schnell, dass es dabei keine Grenzen nach oben gibt. Allerdings ist nicht jedes getunte Auto automatisch ein besseres und damit wertvolleres Fahrzeug. Wird das Tuning sinnvoll eingesetzt, lässt sich der Fahrzeugwert deutlich erhöhen, vor allen Dingen, wenn dahinter ein Konzept steht, welches stilvoll umgesetzt wurde. Wird beispielsweise die Beleuchtung mittels Tuning verbessert, kann sich damit auch die Sicherheit des Fahrzeuges erhöhen. Das gilt jedoch nur, wenn durch den Austausch passender Scheinwerfer tatsächlich die Sichtbarkeit oder die Sicht in der Dunkelheit verbessert wird. Das gleiche gilt für Bremsleuchten und Blinker. Für eine langfristige Wertsteigerung gilt es, beim Tuning nicht nur auf die aktuellen Trends zu setzen.
4. Was darf in Deutschland nicht gemacht werden?
Was die Möglichkeiten des Auto-Tunings betrifft, kennt diese zunächst keine Grenzen. Allerdings spielt nicht immer der Gesetzgeber bei allen Veränderungen am Auto mit. Bleibt der eigentliche Fahrzeugcharakter im Wesentlichen erhalten, sind die Veränderungen durch das Tuning in der Regel problemlos möglich. Werden allerdings größere Veränderungen vorgenommen, müssen diese gelegentlich auch von der zuständigen Behörde genehmigt werden.
Auch wenn es im Gesetz keine exakten Angaben in Bezug auf die Bodenfreiheit gibt, schreibt der TÜV vor, dass ein voll besetztes und betanktes Auto über ein Hindernis von 11 Zentimeter Höhe und 80 Zentimeter Breite fahren können muss. Wird an der Beleuchtung des Fahrzeugs etwas geändert, muss das ebenfalls genehmigt werden. In der Regel sind die Teile fürs Tuning entsprechend gekennzeichnet, allerdings ist trotzdem Vorsicht geboten. Dank weltweiten Handels lassen sich auch in Deutschland Autoteile erwerben, die hier eigentlich nicht zulässig sind. Daher sollten eventuelle Kosten für TÜV und den Eintrag der veränderten Teile ebenfalls in die Kalkulation beim Tuning einbezogen werden.