Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN) hat am Standort Hannover nach nur zehn Monaten Bauzeit sein neues Abgasprüfzentrum in Betrieb genommen.
Hannover (ots) –
- Sechs Millionen Euro Investition für neue Halle auf dem Werksgelände Hannover
- Zwei Prüfstände für Fahrzeugtests nach neuem WLTP-Verfahren
- 15 Mitarbeiter im Zweischichtbetrieb tätig
Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN) hat am Standort Hannover nach nur zehn Monaten Bauzeit sein neues Abgasprüfzentrum in Betrieb genommen. In der rund 1.000 Quadratmeter großen Halle werden auf zwei Prüfständen Fahrzeuge nach dem neuen WLTP-Verfahren (“Worldwide Harmonized Light-Duty Vehicles Test Procedure”) getestet.
Anlass für den Neubau: Jedes Fahrzeug von VWN kann nur mit den Abgas- und Verbrauchswertangaben zugelassen werden, die nach dem neuen, in ganz Europa gültigen und genormten Messverfahren WLTP ermittelt werden. Daraus resultiert die Verpflichtung, auch die Serienproduktion kontinuierlich nach dem neuen Verfahren zu überprüfen. Volkswagen Nutzfahrzeuge hat sechs Millionen Euro in das neue Abgasprüfzentrum investiert.
Metin Karsak, Leiter Abgasprüfzentrum: “Mit der neuen Halle und der darin eingebauten, neuesten Anlagen-Technik können wir die geforderten Testzyklen hervorragend abbilden.” Im neuen Prüfzentrum sind 15 Mitarbeiter im Zweischichtbetrieb tätig.
Wesentlicher Bestandteil des Neubaus ist neben den Rollenprüfständen der Leitstand, über den alle Tests und Zyklusphasen überwacht werden. In einem speziellen Reinraum wird der Partikelausstoß des getesteten Fahrzeugs auf einer vibrationsfreien Feinwaage (auf 0,001 Milligramm genau) gewogen. Um Erschütterungen fernzuhalten, steht sie auf einem gusseisernen, mit Beton gefüllten, 500 Kilogramm schweren Fuß und einer 20 Zentimeter dicken, federgedämpften Granitplatte. Zudem verhindert ein Überdruck von drei Hektopascal in diesem Raum, dass Fremdpartikel wie Staub eindringen. Die vorgeschriebene Temperatur in diesem Raum: konstant 22 Grad bei 45 Prozent Luftfeuchtigkeit.
Um die Abgasprüfungen insgesamt unter stets gleichen Bedingungen durchführen zu können, wird die Temperatur in der großen Halle mit einer neuen Klimaanlage gleichbleibend auf vorgeschriebene 23 Grad gehalten
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