Raser und DrĂ€ngler verunsichern beim Überholen

Raser und DrĂ€ngler verunsichern beim Überholen

Fast ein Drittel der Autofahrerinnen und Autofahrer in Deutschland lassen sich beim Überholen durch Raser und DrĂ€ngler auf der Autobahn verunsichern.

Bonn (ots) – Fast ein Drittel der Autofahrerinnen und Autofahrer in Deutschland (32 Prozent) lassen sich beim Überholen durch Raser und DrĂ€ngler auf der Autobahn verunsichern. Dies ergab eine reprĂ€sentative Befragung von knapp 2.000 Personen, die im Auftrag des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR) vom Marktforschungsinstitut Ipsos im April 2018 durchgefĂŒhrt wurde. Das hat Folgen.

19 Prozent der Befragten reagieren aggressiv auf Raser und DrĂ€ngler. Sie gaben an, dass sie sich von deutlich schneller Fahrenden nicht beeindrucken lassen. Im Gegenteil: Sie entscheiden sich dafĂŒr, bewusst auf der Überholspur zu fahren, selbst wenn der rechte Fahrstreifen wieder frei ist. Teilweise tippen sie sogar leicht aufs Bremspedal, um so fĂŒr einen ausreichenden Sicherheitsabstand zu sorgen. 15 Prozent antworteten, dass sie vor Fahrern und Fahrerinnen, die schneller als die Richtgeschwindigkeit von 130 km/h fahren, Angst haben. Sie fĂŒhlen sich bedrĂ€ngt, schauen deshalb immer wieder in den RĂŒckspiegel und versuchen, schnellstmöglich auf die rechte Spur zu kommen. Weitere zwölf Prozent vermeiden es, auf der Autobahn zu ĂŒberholen. Sie setzen nur dann zum Überholen an, wenn kein Auto hinter ihnen zu sehen ist oder nur wenige Autos zu ĂŒberholen sind. Zehn Prozent erhöhen die eigene Geschwindigkeit, wenn sie beim Überholen von hinten bedrĂ€ngt werden. Dabei fĂŒhlen sie sich jedoch unwohl. Einige (sechs Prozent) – insbesondere Ältere – vermeiden aus Angst vor dieser Stresssituation Autobahnfahrten nach Möglichkeit ganz.

In Deutschland gilt auf Autobahnen ohne Tempolimit die Richtgeschwindigkeit von 130 km/h. Immer wieder nutzen Einzelne das, um deutlich schneller zu fahren. “Dieses Verhalten ist Ă€ußerst bedenklich. Schließlich gilt laut StVO der Grundsatz, gegenseitig RĂŒcksicht aufeinander zu nehmen”, sagt DVR-HauptgeschĂ€ftsfĂŒhrer Christian Kellner. Zu schnelles Fahren und mangelnder Sicherheitsabstand sind nach wie vor Hauptunfallursachen. Der DVR empfehle daher allen Autofahrerinnen und Autofahrern, auf der Autobahn eine angepasste Geschwindigkeit zu wĂ€hlen und die Richtgeschwindigkeit von 130 km/h einzuhalten.

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