Expertentipp: Sicher unterwegs auf der Autobahn

Sicher unterwegs auf der Autobahn

FĂŒrs sichere Ankommen am Zielort gilt es, auf jede mögliche Gefahrensituation gut vorbereitet zu sein.

SaarbrĂŒcken (ots) – Immer mehr Fahrzeuge, kilometerlange Staus, zahlreiche Baustellen und hohe Fahrgeschwindigkeiten – das Fahren auf der Autobahn hat heute oft nichts mehr mit der sprichwörtlichen Fahrfreude zu tun. FĂŒrs sichere Ankommen am Zielort gilt es, auf jede mögliche Gefahrensituation gut vorbereitet zu sein. CosmosDirekt, der Direktversicherer der Generali in Deutschland, erklĂ€rt, was zu beachten ist.

Auf mehr als 13.000 Kilometern[1] ziehen sich die Autobahnen kreuz und quer durchs Bundesgebiet – und besonders im Baustellenbereich sowie wĂ€hrend der Ferienzeit kann von freier Fahrt keine Rede sein. Frank BĂ€rnhof, Versicherungsexperte bei CosmosDirekt, weist auf mögliche Gefahrenquellen hin und erklĂ€rt, wie man sich in kritischen Situationen auf der Autobahn richtig verhĂ€lt.

ACHTUNG, BAUSTELLE!

Baustellen und Fahrbahnverengungen sind typische Stellen, an denen Staus entstehen und auch immer wieder UnfĂ€lle passieren. Daher gilt: Einordnen nach dem Reißverschlussverfahren! Erst an der Engstelle ordnen sich die Fahrzeuge beider Spuren abwechselnd ein. Denn wer zu zeitig wechselt, behindert den Verkehrsfluss unnötig frĂŒh. Frank BĂ€rnhof weiß: “Fahrer, die dieses Reißverschlussprinzip missachten und einen Unfall verursachen, können keinen vollen Schadenersatz erwarten – egal, ob sie sich einfĂ€deln oder auf der verbleibenden Spur unterwegs sind.”

STAU UND RETTUNGSGASSE

Wird aus zĂ€hfließendem Verkehr ein Stau, sollte man frĂŒhzeitig auf genĂŒgend Abstand zum Vordermann achten. Dadurch lassen sich AuffahrunfĂ€lle vermeiden. Damit auch andere Autofahrer den Stau rechtzeitig wahrnehmen, sollte man die Warnblinkanlage einschalten, sobald das Stauende zu sehen ist. Das signalisiert: Hier ist Vorsicht geboten. Außerdem rĂ€t Frank BĂ€rnhof: “Wenn man im Stau steht, sollte man nicht aussteigen, dies ist auf Autobahnen prinzipiell verboten.”

FĂŒr Autobahnen und Außerortsstraßen mit mindestens zwei Fahrstreifen pro Richtung gilt zudem: Wer Schrittgeschwindigkeit fĂ€hrt, ist gesetzlich dazu verpflichtet, Einsatzfahrzeugen die Durchfahrt zu ermöglichen. Das klappt so: “Bei einer dreispurigen Straße wird die Rettungsgasse zwischen der linken und der unmittelbar rechts daneben liegenden Fahrspur gebildet”, sagt Frank BĂ€rnhof, “auf zweispurigen Straßen fĂŒhrt die Gasse durch die Mitte.” FĂŒr die Verkehrsteilnehmer heißt das: Die Fahrer auf der rechten Spur weichen nach rechts, die Fahrer auf der linken Spur nach links aus. Auch wenn noch kein Rettungswagen in Sicht ist, mĂŒssen Autofahrer diese Regel bereits bei stockendem Verkehr oder Staus beherzigen. Wer das nicht beachtet, muss unter UmstĂ€nden mit einem hohen Bußgeld von bis zu 320 Euro, zwei Punkten in Flensburg und einem Monat Fahrverbot rechnen.[2]

HÄNDE WEG VOM HANDY!

Gepflegte Ablenkungen auf der Autobahn können besonders schnell gefĂ€hrlich werden, denn nur ein kurzer Blick aufs Handy und schon bekommt man das Bremsmanöver des Vordermanns nicht mit – unter UmstĂ€nden mit schwerwiegenden Folgen. Das heißt konkret: “Nehmen Autofahrer im Straßenverkehr ihre HĂ€nde vom Lenkrad, um beispielsweise das Handy zu bedienen, begehen sie eine Ordnungswidrigkeit”, sagt Frank BĂ€rnhof. “Telefonieren ohne Freisprechanlage ist nur erlaubt, wenn das Auto steht und der Motor vollstĂ€ndig ausgestellt wurde. Das Abschalten bei einer Start-Stopp-Automatik genĂŒgt hierbei nicht.” Autofahrer, die sich nicht an diese Regelungen halten und zum Beispiel mit dem Smartphone am Ohr von der Polizei gestoppt werden, mĂŒssen mit einem Bußgeld von mindestens 100 Euro und einem Punkt in Flensburg rechnen.[3] Wenn andere dabei gefĂ€hrdet werden oder es zu einem Unfall kommt, kann die Strafe noch deutlich höher ausfallen.

Doch was passiert, wenn es durch den unĂŒberlegten Smartphone-Gebrauch tatsĂ€chlich zum Unfall kommt? Frank BĂ€rnhof erklĂ€rt die Situation aus der Perspektive des Versicherers: “Wer durchs Handy am Steuer abgelenkt ist, riskiert bei einem verursachten Unfall seinen Kasko-Versicherungsschutz ganz oder teilweise, je nach Leistungen seiner Police.” Um die eigene und die Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer nicht zu gefĂ€hrden, sollte man daher generell am Steuer nicht zum Handy greifen.

DAS RICHTIGE VERHALTEN IM PANNENFALL

“Bei einer Panne auf der Autobahn ist dafĂŒr zu sorgen, dass andere durch das liegengebliebene Fahrzeug nicht gefĂ€hrdet werden”, sagt Frank BĂ€rnhof. Deshalb sollte man die Warnblinkanlage des Fahrzeugs einschalten und den Standstreifen oder eine Parkbucht ansteuern, sobald sich die ersten Anzeichen fĂŒr einen Defekt am Auto bemerkbar machen. Alle Fahrzeuginsassen sollten dann im Fahrzeug ihre Warnweste anlegen und sich hinter der Leitplanke in Sicherheit bringen. Bevor man dann per Handy oder mithilfe einer der entlang der Autobahnen installierten NotrufsĂ€ulen um Hilfe ruft, sollte das Fahrzeug noch unbedingt abgesichert werden. Frank BĂ€rnhof rĂ€t: “Das Warndreieck sollte mindestens 150 Meter hinter dem Fahrzeug aufgestellt werden – besser sind 200 Meter. GrĂ¶ĂŸere AbstĂ€nde sind zudem bei Kurven oder Kuppen sinnvoll.”

[1] Quelle: Statista: https://ots.de/mRDEXF

[2] Quelle: bussgeldkatalog.org: https://ots.de/7kZQ02

[3] Quelle: bussgeldkatalog.org: https://www.bussgeldkatalog.org/handy/

 

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