Autos: Interesse und Nachfrage gesunken

Dacia

Die Corona-Krise bestimmt den Alltag der Menschen und die ersten wirtschaftlichen Folgen sind lĂ€ngst spĂŒrbar.

(TRD/MID) Die Corona-Krise bestimmt den Alltag der Menschen und die ersten wirtschaftlichen Folgen sind lĂ€ngst spĂŒrbar. Der Frage, wie sich die Nachfrage zu bestimmten Themen, Marken und Produkten durch die Pandemie verĂ€ndert, ist die Smart Data-Beratung Brain One nachgegangen und hat dafĂŒr die Suite „Business Berry“ entwickelt. Das Interesse an Automobilen ist beispielsweise stark zurĂŒckgegangen, wĂ€hrend regionale Angebote an Bedeutung gewinnen.

Die Berater können schon jetzt deutliche VerĂ€nderungen im Interessenfeld der Konsumenten feststellen. Business Berry fĂŒhrt eine Vielzahl strukturierter Daten zusammen und analysiert diese vor dem Hintergrund des aktuellen Event-Spots in Korrelation zur Entwicklung der Corona-Daten. Ziel ist es, Entscheidern Orientierung ĂŒber relevante Unternehmensinformationen zu geben und zukunftsweisende Entscheidungen in Unternehmen zu fördern.

So geht die Nachfrage nach Automobilen stark zurĂŒck. Das Interesse an mobile.de ist beispielsweise seit MĂ€rz 2020 um 40 Prozent gefallen. Der Automobilhersteller Volkswagen verzeichnet einen RĂŒckgang von 24 Prozent seit Beginn der Krise, bei Mercedes sind es 20 Prozent.

„Unsere Daten zeigen die aktuelle Unsicherheit der Konsumenten, momentan grĂ¶ĂŸere Investitionen zu tĂ€tigen. GrĂŒnde könnten vor allem Kurzarbeit oder sogar Jobverlust sein. Die verĂ€nderte Kundennachfrage und Probleme innerhalb der Lieferkette im Zuge der Corona-Krise könnten die ohnehin andauernden strukturellen VerĂ€nderungen in der Automobilbranche zusĂ€tzlich beschleunigen“, kommentiert Marco Butz, GrĂŒnder und GeschĂ€ftsfĂŒhrer von Brain One.

Am 12. MĂ€rz 2020 stufte die WHO Covid-19 erstmals als Pandemie ein. Infolgedessen ist die Nachfrage nach regionalen Kontexten um ĂŒber 90 Prozent angestiegen. Seit der Einstufung „informieren sich die Menschen verstĂ€rkt ĂŒber Angebote und Konsummöglichkeiten in ihrer nĂ€heren Umgebung oder suchen den kulturellen Halt zu Themen in ihrer Region“, so Marco Butz. „Auch kurzfristiger sind klare Tendenzen abzulesen, so ist seit Ende MĂ€rz die Nachfrage nach BĂ€ckereien und Metzgereien signifikant angestiegen und dies im Vergleich zu den Vorwochen deutlich beschleunigt.“

CREATOR: gd-jpeg v1.0 (using IJG JPEG v62), quality = 80In der Preis-Leistungs-Wertung der Auto Bild-Leserumfrage „Die besten Marken aller Klassen 2020“  sichert sich die Renault-Tochter mit großem Abstand den Gesamtsieg in der Preis/Leistungs-Wertung.  Foto: Dacia/ TRD mobil

Breites BĂŒndnis gegen AbwrackprĂ€mie

(TRD/MID) – Im Zuge der Coronakrise hat die Automobilindustrie bereits lautstark nach Autokauf-PrĂ€mien gerufen. Gegen diese Forderungen hat sich auf Initiative des Fahrradclubs ADFC ein breites VerbĂ€nde- und UnternehmensbĂŒndnis formiert. Ihm gehören die Allianz pro Schiene ebenso an wie der Verbraucherzentrale Bundesverband, der Autoclub ACE, der Fahrgastverband Pro Bahn oder der Verkehrsclub VCD. Die Gegenforderung: Der Autogipfel von Bundesregierung und Automobilindustrie am 5. Mai darf nicht erneut zu klimaschĂ€dlichen Auto-KaufprĂ€mien auf Kosten der Steuerzahler fĂŒhren.

„Die Bundesregierung darf nicht den Fehler der Finanzkrise wiederholen, als sie mit der AbwrackprĂ€mie ohne RĂŒcksicht auf die Klimabelastung die Dominanz des Straßenverkehrs zementiert hat“, sagte Dirk Flege, GeschĂ€ftsfĂŒhrer der Allianz pro Schiene, am Dienstag in Berlin. „Diese Wirtschaftskrise trifft den gesamten motorisierten Verkehr, auch den Öffentlichen Personenverkehr“, betonte Flege.

„Diesmal brauchen wir eine MobilitĂ€tsprĂ€mie, die den Verbrauchern die Wahl und die freie Entscheidung ĂŒberlĂ€sst zwischen einem neuen Auto und der Investition in klimafreundliche Verkehrsmittel. Wer will, kann sich mit dieser staatlichen Förderung Abos fĂŒr den Öffentlichen Personenverkehr kaufen oder auch Elektro-Bikes. Mit einer MobilitĂ€tsprĂ€mie stellt die Bundesregierung sicher, dass der Kampf gegen die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise nicht die Klimakrise verschĂ€rft.“

ADFC-BundesgeschĂ€ftsfĂŒhrer Burkhard Stork betont: „Durch Corona hat sich das Leben fast aller Menschen schlagartig geĂ€ndert. Sie stehen jetzt vor der Entscheidung, wie sie ihre MobilitĂ€t nach Corona neu organisieren. Das Horrorszenario wĂ€re, wenn jetzt wirklich alle ins Auto steigen, denn dann bricht der Verkehr in Deutschland zusammen. Der Zeitpunkt jetzt ist eine riesige Chance fĂŒr die Bundesregierung, Deutschland fĂŒr einen intelligenten Verkehrsmix zu begeistern!“

In seinem Aufruf an die Bundesregierung weist das BĂŒndnis darauf hin, dass eine MobilitĂ€tsprĂ€mie auch angesichts der im Klimapaket vereinbarten klimafreundlichen Transformation des Verkehrssektors dringend erforderlich ist. Eine reine AutoprĂ€mie setze den falschen Anreiz, immer mehr Wege mit dem Auto zurĂŒckzulegen, anstatt je nach Wegezweck das intelligenteste Verkehrsmittel auszuwĂ€hlen, so das BĂŒndnis.

ĂŒbermittelt durch den TRD Pressedienst

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