Retten abseits der Routine – ADAC Luftrettung trainiert

ADAC Luftrettung

Vom 7. bis 11. September 2020 trainiert die gemeinnĂŒtzige ADAC Luftrettung Flugmanöver mit der Rettungswinde.

MĂŒnchen (ots) – Großaufgebot am Sudelfeld! Aber nicht etwa wegen eines schweren UnglĂŒcks. Vom 7. bis 11. September 2020 trainiert die gemeinnĂŒtzige ADAC Luftrettung Flugmanöver mit der Rettungswinde. Beteiligt sind Piloten, Bordtechniker, NotĂ€rzte, NotfallsanitĂ€ter sowie Bergwacht-Bereitschaften aus Oberbayern und dem AllgĂ€u. Zum Einsatz kommt das Verfahren in den Alpen oder in unwegsamem GelĂ€nde, wenn der bodengebundene Rettungsdienst den UnglĂŒcksort nicht erreichen kann. Herausforderung fĂŒr die medizinische Besatzung ist es, sowohl die Bergung sicher zu beherrschen als auch den Patienten unter schwierigen Voraussetzungen optimal zu behandeln. Die Crews trainieren das Verfahren regelmĂ€ĂŸig in Vorbereitung auf die bevorstehende Wintersaison und in diesem Jahr unter erschwerten Bedingungen durch die Corona-Pandemie. Um beispielsweise Abstandsregeln einhalten zu können, ist die Anzahl an Trainingsteilnehmern auf wenige Kern-Teams beschrĂ€nkt und es besteht Maskenpflicht.

Die ADAC Luftrettung betreibt in Deutschland die vier Windenstationen MĂŒnchen, Murnau und Straubing sowie Sande in Niedersachsen. Im vergangenen Jahr verzeichneten diese Standorte insgesamt 306 WindeneinsĂ€tze.

Sicherheit hat oberste PrioritĂ€t – dieser Leitsatz in der ADAC Luftrettung gilt insbesondere auch jetzt bei den EinsĂ€tzen in Zeiten der Corona-Pandemie. Zum Schutz der Patienten und Besatzungen wurden die Sicherheitsmaßnahmen auf den Stationen deutlich erhöht, die Desinfektions- und Hygienemaßnahmen ausgeweitet und die Crews speziell fĂŒr Transporte von Covid-19-Patienten geschult. So wurde erreicht, dass bis heute keine der 37 Stationen der ADAC Luftrettung ihren Betrieb aufgrund eines Infektionsverdachts oder einer Erkrankung vorĂŒbergehend einstellen musste. In der Corona-Hochphase von Mitte MĂ€rz bis Ende Juni fĂŒhrten die Luftretter rund 450 EinsĂ€tze im Zusammenhang mit Covid-19 durch. Bei jedem zehnten handelte es sich um einen Spezialeinsatz mit Verlegung des Patienten von Klinik zu Klinik.

Wegen der Corona-Situation hat die ADAC Luftrettung auch die Feierlichkeiten im Herbst anlĂ€sslich ihres 50-jĂ€hrigen JubilĂ€ums abgesagt, darunter ein Tag der Offenen TĂŒr auf der Station von “Christoph 1” in MĂŒnchen-Harlaching. Stattdessen sind jetzt virtuelle Veranstaltungen mit spannenden Einblicken in die Arbeit der Hubschrauber-Besatzungen in Planung. Mit Inbetriebnahme von “Christoph 1” begann am 1. November 1970 die Erfolgsgeschichte der Luftrettung in Deutschland.

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